Erstmals außerhalb Europas!

13. März 2018

Die 23. Internationale Passivhaustagung findet 2019 erstmals in China statt. Gaobeidian lädt ein!

 

Bauindustrie boomt

„Uns ist bewusst, dass diese Entscheidung überraschen mag. Doch China ist das Land, in dem aktuell und auch in den kommenden Dekaden die größten Neubauaktivitäten stattfinden. Jedes neue Gebäude bringt einen zusätzlichen Bedarf an Energie für Heizung und Kühlung mit sich. Daher ist es sehr erfreulich, dass es in China ernsthafte Anstrengungen für eine radikale Verbesserung der Energieeffizienz bei Gebäuden gibt. Das erhöht die Chancen, weltweit die Klimaschutzziele doch noch zu erreichen“, erklärte Professor Wolfgang Feist von der Universität Innsbruck.

Größte Passivhaus-Siedlung

Die 23. Internationale Passivhaustagung findet am 21. und 22. September 2019 statt. Die Stadt Gaobeidian liegt rund 100 Kilometer südlich von der chinesischen Hauptstadt Peking in der Provinz Hebei. In Gaobeidian entsteht derzeit unter anderem eine Passivhaus-Siedlung, die nach ihrer Fertigstellung mit rund einer Million Quadratmeter Wohnfläche die größte energieeffiziente Siedlung weltweit sein wird.

Wohnungen können besichtigt werden

Zum Zeitpunkt der 23. Passivhaustagung wird die erste Bauphase der Siedlung abgeschlossen sein. Die Wohnungen sind dann bewohnt und können zur Passivhaustagung auch besichtigt werden. Zudem gibt es vor Ort ein Gästehaus sowie ein Museum im Passivhaus-Standard. Allgemein werden derzeit in China viele Neubauten im Passivhaus-Standard realisiert, unter anderem in Tianjin sowie in Peking und Qingdao.

Technologiepark

Um die Energieeffizienz in der Bauwirtschaft zu fördern, entstand in Gaobeidian zudem ein Technologiepark. Dieser Park bildet eine Basis für die Bauindustrie, was die Entwicklung und Produktion von Komponenten sowie die berufliche und wissenschaftliche Ausbildung betrifft. „Das Passivhaus Institut sowie die Universität Innsbruck sind bereit, diese Entwicklung zu unterstützen“, erläutert der Gründer des Passivhaus Instituts, Prof. Wolfgang Feist die Entscheidung, für die nächste Tagung nach China einzuladen.

 

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